Dentallexikon – Z

Z

Zahn

Lat.: Dens
– Im Milchgebiss gibt es davon 20 (8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 Backenzähne).
– Das bleibende Gebiss hat mit den Weisheitszähnen 32 (8 Schneidezähne, 4 Eckzähne, 8 kleine Backenzähne, 12 große Backenzähne).

Man teilt den Zahn in Zahnkrone, -hals und -wurzel auf. Siehe auch unter Gebiss. Neben dem eigentlichem Zweck des Zahns, dem Abbeißen, Zerkleinern und Zermahlen von Nahrung, dient dieser bei Naturvölkern und besonders Tieren auch noch als Werkzeug, Kampfwaffe und Körperschmuck. Im Wesentlichen besteht der Zahn aus einer äußerst harten, emailleartigen Oberschicht, dem Schmelz, dem weicheren – aber härteren als Knochen – Dentin (Zahnbein) und dem Zahnzement der Wurzel (siehe untere Abbildung). In seinem Inneren befindet sich die Pulpa (laienhaft: Nerv), einem Geflecht aus feinen Blutgefäßen und Nerven.

Zahnbeläge

Oberbegriff für alle Verunreinigungen auf der Zahnoberfläche und dem Zahnfleischrand. Man unterscheidet harte und weiche Z. Harte Z. sind Zahnstein und Konkremente (z.B. siehe a.u. Melanodontie), weiche Z. wie Materia alba und Plaque bestehen zu 80% aus Mundbakterien. Daneben gibt es noch Verfärbungen durch Speisen oder Getränke (Tee, Rotwein), Nikotin (Raucherbeläge) oder auch in Mundspüllösungen enthaltene Medikamente (Chlorhexidin, Zinnfluorid.

Zahnersatz

Maßnahme zum Wiederherstellen einer geschlossenen, möglichst dem natürlichen Gebiss funktionell wie auch ästhetisch gleichwertigen Zahnreihe. Man unterscheidet festsitzenden (Kronen, Brücken) von herausnehmbarem Z. (Teilprothesen, totale Prothesen) und eine Kombination beider Formen.

Zahnschema

Orientierungssystem zur Darstellung der menschlichen Zähne (Milchzähne u. bleibende Zähne). Es gibt in der ZHK mehrere Z.; gebräuchlich ist international das Z. der Zahnärzte – Weltorganisation FDI, deshalb soll darauf näher eingegangen werden: Der Kiefer wird in 4 Quadranten unterteilt, die Darstellung erfolgt aus Sicht des Betrachters (also auf das Gesicht des Patienten); es ergibt sich somit eine Seitenvertauschung Rechts-Links bei der Schreibweise. Der rechte Oberkieferquadrant erhält die ‘Leitzahl’ 1 (eins), der linke Oberkiefer die 2, der linke Unterkiefer die 3 und der rechte Unterkiefer die 4 . Dieser Zahl wird dann die ‘Zahnzahl’, beginnend von der Mitte der Schneidezähne, nachgestellt. Somit hat der linke untere Schneidezahn die Zahl 31 (sprich: drei-eins) oder der rechte oberste Weisheitszahn die Zahl 18 (sprich: eins-acht). Die gleiche Systematik setzt sich bei den Milchzähnen fort, nur dass hier die ‘Leitzahlen’ 5, 6, 7 u. 8 sind. Andere (weniger gebräuchliche Schreibweisen) sind noch (am Beispiel des Zahnes 18): ‘ 18 ‘ oder ‘ 18+ ‘ oder ‘3.Backenzahn oben rechts’.

Zahnschutz / Sportmundschutz

Auch Mundschutz bzw. Boxerschutz; herausnehmbarer Behelf zum Schützen der Zähne und Kiefer bei verletzungsträchtigen Sportarten (z.B. Hockey, Baseball, Skateboard, Squash, Rollerskating, Football), da die Zahnbruchgefahr bis zu 60 mal höher sein kann.

Zahnspange

Die lose oder herausnehmbare Zahnspange besteht aus einer Kunsstoffplatte, in die kleine Schrauben und drahtfedern eingearbeitet werden, um die Zähne zu bewegen oder den Kiefer zu dehnen.

Die festsitzende Zahnspange besteht aus Brackets und Bändern, die auf die Zähne aufgebracht werden und in die Drahtfedern eingearbeitet werden können.

Zahnstein

Zahnstein ist verkalkte Plaque (der Zahnbelag, welcher nicht durch sorgfältiges Putzen von der Zahnoberfläche entfernt wird); im Volksmund häufig gleichgesetzt mit jeglicher Verfärbung und Verunreinigung der Zahnoberfläche.

Zahnschiene

Individuell gefertigte dünne und durchsichtige Kunststoffschiene zur weitgehend unsichtbaren kieferorthopädischen Behandlung.

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